Was war im Jahr 2023 aktuell?: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Tagung wird dieses Phänomen aus historischer, soziologischer und rechtlicher Perspektive untersuchen und würdigen. Dabei steht nicht nur der Südwesten im Fokus, vielmehr richtet sich der Blick auf Deutschland insgesamt. Auch soll die Situation des organisierten Sports bis in die Gegenwart hinein thematisiert werden.
 
Die Tagung wird dieses Phänomen aus historischer, soziologischer und rechtlicher Perspektive untersuchen und würdigen. Dabei steht nicht nur der Südwesten im Fokus, vielmehr richtet sich der Blick auf Deutschland insgesamt. Auch soll die Situation des organisierten Sports bis in die Gegenwart hinein thematisiert werden.
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Version vom 24. Mai 2023, 13:11 Uhr

Ankündigungen und Neuigkeiten für das Jahr 2023

Mai 2023

175 Jahre Deutscher Turner-Bund – Aspekte der Demokratiegeschichte des Turnens

Ein turnhistorischer Kommentar von Dr. Lothar Wieser, IfSG


Jahrzehntelang hat die Deutsche Turnerschaft (DT) ihre Ursprünge auf das Jahr 1868 zurückgeführt. Die Zeitspanne zuvor galt als "Vorgeschichte", die Jahre 1848/49 gar als die "tolle Zeit" die man, besonders mit der "konservativen Wende" nach der Reichsgründung von 1871, gerne in Vergessenheit geraten ließ. Insofern ist es bemerkenswert, dass der Deutsche Turner-Bund (DTB) als Nachfolgeorganisation der DT, aber auch des Arbeiter- Turn- und Sportbundes (ATSB), seine Gründungsgeschichte um zwanzig Jahre zurückverlegt hat. Nachdem in norddeutschen Vereinen Belege für den Fortbestand des im Jahr 1848 in Hanau gegründeten Deutschen Turnerbundes aufgefunden werden konnten, war der DTB (von heute) 1995 bereit, sich seiner demokratischen Wurzeln zu erinnern (Anm. 1).
Es ist dies ein (spätes) Bekenntnis zur Demokratiegeschichte, deren Wurzeln im Vormärz und in den Jahren der Revolution zu nicht geringen Teilen mit der Turnbewegung verknüpft sind. Die Betonung der Medien liegt heute üblicherweise auf den freiheitlichen Forderungen und politisch-parlamentarischen Bestrebungen, wobei die Beteiligung von Turnern meist keine Beachtung erfährt. Nun hat der DTB seinen Festakt sogar in der Frankfurter Paulskirche begehen dürfen, dem Symbol für den demokratischen Aufbruch, aber auch des Scheiterns der Demokratiebewegung in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Prominente Redner betonten besonders die demokratische Tradition des Turnens, die auf den Gründungstag des ersten gesamtdeutschen Turnverbandes, am 3. April 1848 in Hanau zurückgehe. Wie nicht anders zu erwarten, standen beim Festakt die Erfolgsgeschichten im Vordergrund. Gewiss, in Festreden will niemand an dunkle Zeiten erinnert werden. Da lag die Betonung auf dem Streben nach Freiheit, es wurde das bürgerschaftliche Engagement der Vereine hervorgehoben, der hohe Anteil von Kindern, Jugendlichen und Frauen und schließich wurde noch der Revolutionär August Schärttner bemüht, der den Turntag einberufen habe. Doch führt wirklich eine gerade Linie zum Turntag vom April 1848 in Hanau? Hat das Turnen wirklich dort seine freiheitlich-demokratischen Wurzeln? Vielleicht sollte das Datum zum Anlass genommen werden, sich die komplizierte, zum Teil verworrene Gründungsgeschichte der Deutschen Turnverbände anzusehen, von der sich die DT eindeutig distanzierte und mit der der DTB noch Jahrzehnte fremdelte.

1848-1850 - bedeutsame Jahre für die Turnbewegung

Die Jahre 1848/49, auch bereits die Jahre zuvor, stehen in der deutschen Turnbewegung für Kampf, für Spaltung und Niederlage. Sie war ein Teil der bürgerlichen Bewegung im Kampf um politische Beteiligung, Rechtssicherheit, soziale Teilhabe und nationale Einheit. Dies lässt sich an den durch die Polizeispitzel protokollierten Forderungen bei Turnerversammlungen unmittelbar vor der Revolution von 1848 belegen. Aus Mannheim, aus dem Umkreis des Rechtsanwalts Gustav von Struve, soll der Vorschlag zur Constituirung einer allgemeinen deutschen Turnerschaft herrühren, gebildet aus Turnern und Sängern und den religösen Oppositionsgruppen der Lichtfreunde und Deutschkatholiken. Sogar die Beschreibung der erörterten Fahne fand den Weg in die Akten. Schwarz-rot-gold sollte sie sein und ein Wappen aus Fackel und Schwert erhalten, umrundet mit dem Spruch "frisch, fröhlich, frei". Auf das pietistisch verstandene "fromm" wollte man wohl verzichten. Das Turnerwappen bestand also keineswegs aus den 4-F, wie fälschlicherweise immer wieder zu lesen ist. Das von Heinrich Felsing auf dem Heilbronner Turnfest des Jahres 1846 zur Annahme vorgeschlagene Turnerkreuz wurde von einer Mehrheit abgelehnt und setzte sich erst im Verlauf der Zeit durch.

Vorlage: L. Wieser.

Gustav Struve war einer der Gründer des Mannheimer Turnvereins und neben dem heute bekannteren Rechtsanwalt Friedrich Hecker treibende Kraft der politischen Opposition. Tätige Unterstützung erhielten sie durch Heidelberger Studenten und die Mitglieder der vielen am Oberrhein zwischen Freiburg und Mainz in der Mehrzahl seit 1844 gegründeten Turnvereine. An der Einberufung und Organisation der "Offenburger Versammlungen" der Jahre 1847 und 1848 waren viele Turner beteiligt. So konnte bereits kurz nach Ausbruch der Revolution am Oberrhein ein Regionalverband der Turner gegründet werden, der sich eindeutig das Eintreten für den "volkstümlichen Freistaat (die demokratische Republik)" in die Satzungen geschrieben hatte. Dies wurde von der in Dresden erscheinenden Zeitschrift "Der Turner" ausdrücklich bedauert. Teile der Turner wollten die Politik aus den Vereinen fern halten, was zur Spaltung in den Vereinen und zu Neugründungen mit unpolitischer Zielsetzung führte, was sich am Beispiel von Heidelberg gut belegen lässt.

Vorlage: L. Wieser.

Nachdem die Hanauer Turngemeinde am 19. März zu einem Turntag Anfang April eingeladen hatte, kam es am 3. April 1848 zur Gründung eines "Deutschen Turner-Bundes" mit dem Zweck, für die Einheit des deutschen Volkes thätig zu sein, den Brudersinn und die körperliche und geistige Kraft des Volkes zu heben. Vielen Demokraten, von denen einige die Versammlung verlassen hatten, um sich dem Aufstand Heckers im Badischen Oberland anzuschließen, war diese Formulierung viel zu unbestimmt, weshalb die Hanauer zu einem weiteren Turntag auf den 2. und 3. Juli einluden, wo es zur Gründung des "Demokratischen Turnerbundes" kam. Sein Zweck lautete: "durch geistige und körperliche Ausbildung und Verbrüderung aller Deutschen hinzuwirken auf ein freies und einiges Vaterland, welches in dem volksthümlichen Freistaat – der demokratischen Republik – seine entsprechende Form findet." Den heutigen demokratischen Verhältnissen würde dieser Satz näher kommen als der in der unbestimmt gehaltenen Formel vom 3. April. Die Spaltung der Turnorganisationen entlang politischer Ziele war unübersehbar und, wie sich in den nächsten beiden Jahren herausstellen sollte, unüberbrückbar. Infolge der Ereignisse der beiden Revolutionsjahre kam es zu keinen größeren Turnerversammlungen oder gar Turnfesten. Heckers Aufstand wurde niedergeschlagen; er und einige Getreue flohen bereits im Jahr 1848 nach Nordamerika, wo sie in Cincinnati den ersten deutschen Turnverein gründeten. Auch Gustav Struves Versuch von Konstanz aus mit Gewalt die Republik zu erzwingen, scheiterte an der Angst der "guten Bürger" und den Bajonetten der Armee.

Vorlage: L. Wieser.

Ein weiterer Aufstand in der "Reichsverfassungskampagne" des Jahres 1849 wurde mit Hilfe preußischer Bataillone unterdrückt. Viele Turner, darunter auch August Schärttner, konnten nach Frankreich und in die Schweiz fliehen, von wo sie zum Teil in andere Kontinente weiterwanderten. Alle dem demokratischen Turnerbund angehörende Vereine wurden verboten.

Vorlage: L. Wieser.

Die anderen versuchten in weiteren Turntagen in Eisenach eine Einigung zu vollziehen, die letztlich misslang, weil man sich nicht über den Zweck einigen konnte, besonders, da man ein behördliches Verbot befürchtete. Am 26./27. August 1849 hatten sich die Turner in Eisenach noch auf das klare politische Bekenntnis geeinigt, "einen Mittelpunkt für die körperliche und geistigen Bestrebungen der einzelnen Turnvereine zu bilden, um dadurch die Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit eines einigen deutschen Volkes zu erstreben". Dies klang manchen bürgerlichen Teilnehmern zu radikal, befürchteten sie doch das sofortige Verbot. Auf einem weiteren Turntag in Eisenach am 31. März und 1. April 1850 wurde auf Bestreben besonders der Vertreter aus Hannover der zweite Halbsatz weggelassen und durch den ausdrücklichen Hinweis ergänzt: "Die politische Parteinahme der Turngemeinden als solcher soll ausgeschlossen werden." So überlebte ein Rumpf von Vereinen in Norddeutschland unter der Vorortschaft von Hannover als dem geschäftsführenden Verein. Dem auf dem Turntag in Hannover 1856 gestellten Antrag, den Bund ganz aufzulösen, wurde nicht stattgegeben, sondern man wollte ihn für Zeiten die dem Turnen günstiger gesonnen seien, am Leben erhalten (Anm. 2). Unter dem Hamburger Turner-Bund von 1852 als Vorort des Deutschen Turner-Bundes erfolgte ab 1858 die Initiative zur Einigung der Turnvereine. Dem immer wieder betonten "Ruf zur Sammlung" ging eine Reihe von Initiativen voraus, z. B. der Aufruf des Vorortes "An Männer und Jünglinge" 1859. Im gleichen Jahr verschickte er die Broschüre Eduard Angersteins mit dem Titel "Ruf zum Turnen" (Anm. 3). Und in der DTZ vom Juli 1859 kann man lesen: "Wir Mitglieder des deutschen Turner-Bundes, und noch einige befreundete Vereine hegen ja schon längst in uns den Wunsch, und haben es uns zur Aufgabe gemacht, durch ganz Deutschland ein einmüthiges geregeltes Zusammenwirken aller Turner innerhalb der Grenzen des natürlichen Wirkungskreises anzubahnen." (Anm. 4).

Auch auf dem Coburger Turntag 1860 wollte man durch vorsichtiges Taktieren einem Verbot vorbeugen. Es dauerte nocheinmal acht Jahre, bevor sich schließlich die lang ersehnte Einigung der Turnvereine vollziehen konnte. Aber da war die "konservative Wende" bereits im Gange, die sich nach Reicheinigung von 1871 und den Sozialistengesetzen von 1878 beschleunigte. Die demokratische Tradition der Turnvereine lebte im Ausland, vor allem in den USA, weiter und in Deutschland erfolgte erst mit der Gründung des Arbeiter-Turnerbundes eine Wiederbelebung. Sein erbittertster Gegner war die Deutsche Turnerschaft. Um auf den Anfang der Argumentation zurückzukehren: Die demokratischen Traditionen des Turnens führen eher über die Arbeiter-Turn- und Sportbewegung und die sozialistischen Turner der USA zum zweiten Hanauer Turntag vom Juli 1848. Aber wer möchte schon an den revolutionären Ursprung erinnern, der mit Kampf, Unterdrückung, Tod und Exil einherging? (Anm. 5)

Vorlage: L. Wieser.

Nachweise:

  • Anm. 1: Präsidiumsbeschluss vom 8. Dezember 1995. Vgl. Wieser, Lothar: Vom Deutschen Turnerbund zur Deutschen Turnerschaft – und zurück. Turnen in Hannover 1848-1860. In: Becker, Christian; Wedemeyer Kolwe, Bernd; Wolters, Angelika (Hg.): Geschichte des Turnens in Norddeutschland. Berlin: Hopf, 2017, 89-106.
  • Anm. 2: Vgl. Wieser, wie Anm. 1, 91.
  • Anm. 3: Deutsche Turn-Zeitung 4 (1859), 48.
  • Anm. 4: Deutsche Turn-Zeitung 4 (1859), 71 (Juli).
  • Anm. 5: Wieser, Lothar / Wanner, Peter (Hg.): Adolf Cluss und die Turnbewegung. Vom Heilbronner Turnfest 1846 ins amerikanische Exil. Vorträge des gleichnamigen Symposiums am 28. und 29. Oktober 2005 in Heilbronn. Heilbronn: Stadtarchiv, 2007. Wieser, Lothar: Die „künftige Armee der radikalen Parthei“? - Badische Turner in Vormärz und Revolution von 1848/49. In: Furtwängler, Martin / Pfanz-Sponagel, Christiane / Ehlers, Martin (Hrsg): Nicht nur Sieg und Niederlage. Sport im Deutschen Südwesten im 19. und 20. Jahrhundert. Ostfildern: Thorbecke, 2011, 123-154.




April 2023

Erich Hägele als Vorsitzender des Instituts für Sportgeschichte in Maulbronn bestätigt


Zwar machen Dokumente und Gegenstände einen großen Teil historischer Überlieferungen aus. Doch ebenso wichtig sind Zeitzeugen – so ist auch „Oral History“ eine Methode der historischen Forschung, um Erinnerungen an vergangene Zeiten zu bewahren. Dabei werden Zeitzeugen zu bestimmten Ereignissen befragt und können so einen Einblick in bestimmte Ereignisse oder Epochen geben. Bei der diesjährigen Mitgliederversammlung des Instituts für Sportgeschichte in Maulbronn wurde in diesem Zusammenhang ein Film von Theresa Mammel gezeigt, in dem Ingeborg Ludwig über ihr Leben für den Sport berichtete. Von ihren Anfangszeiten als junge Turnerin bis hin zu den verschiedenen Sportgruppen, etwa der Einführung des Mutter-Kind-Turnens, bis hin zu ihrem Engagement bei zahlreichen weiteren Turn- und Gymnastikgruppen beim TSV Mannheim. Mittlerweile ist Ingeborg Ludwig fast 80 Jahre alt – man sieht es ihr nicht an.
v. l.: Martin Ehlers, Lothar Wieser, Theresa Mammel, Ingeborg Ludwig und Erich Hägele. Foto: Tobias Sellmaier.

Der Vorsitzende des Instituts, Erich Hägele, dankte den Institutsmitarbeitern für ihr Engagement und betonte, wie wichtig es sei, den Kontakt zu Sport und Politik zu halten. Ebenso hob er den „hervorragenden Kontakt mit dem Staatsarchiv“ hervor. Aktuell werde auch das Sponsoring ausgebaut, so gehören die Wüstenrot Stiftung, die Wund Stiftung, Hochland, die Weingärtnergenossenschaft Cleebronn-Güglingen und Ensinger zu den Unterstützern. Neben den momentanen Archivierungsarbeiten beschäftigt sich das Institut vor allem mit der Vorbereitung des zweitägigen Symposiums im kommenden Oktober.

Die Teilnehmer der IfSG-Mitgliederversammlung 2023. Foto: Tobias Sellmaier.

Bei den Vorstandswahlen wurde Erich Hägele als 1. Vorsitzender einstimmig bestätigt, ebenso wie Professorin Dr. Annette Hofmann und MdL Stefanie Seemann (Grüne) als stellvertretende Vorsitzende. Auch Schatzmeister Andreas Felchle, Schriftführerin Helga Holz und der Vorsitzende des Institutsbeirats Prof. Dr. Alexander Woll erhielten wieder das einstimmige Votum der versammelten Mitglieder. Die Beisitzer Dr. Andreas Hoffmann, Christian Gehring MdL (CDU), Prof. Dr. Erik Schweickert MdL (FDP) und Gernot Gruber MdL (SPD) wurden bestätigt. Zu den Kassenprüfern wurde erneut Paul Ulbrich und neu dabei Alfred Schweizer gewählt. Als Beisitzer im Vorstand bestätigt wurden Steffen Elser (Vertreter der Sportverwaltung des Landes Baden-Württemberg), Andreas Felchle (Bürgermeister der Stadt Maulbronn, ab 1.7. sein Amtsnachfolger), Dr. Erwin Grom (Vertreter LSV), Dr. Kurt Hochstuhl (BSB Freiburg), Bernd Kielburger (BSB Nord), Markus Graßmann (WLSB), Prof. Dr. Peter Rückert (Landesarchiv Ba-Wü).

Text: Simone Schneider-Seebeck





Sportarchiv übernimmt das Vereinsarchiv des VfB Tamm 1920 e.V.


Nachträglich kolorierte Aufnahme der Fußballmannschaft des VfB Tamm, um 1920. Vorlage: H. Buhlinger.


Während der Vorbereitungen für das Vereinsjubiläum 2020 und die dazugehörige Festschrift wurde der Club aus dem Landkreis Ludwigsburg vom Institut für Sportgeschichte Baden-Württemberg e. V. (IfSG) in Maulbronn beraten. Das IfSG stellte auch den Kontakt zum Sportarchiv im Landesarchiv Baden-Württemberg (Hauptstaatsarchiv Stuttgart) her, das die (sport)historischen Dokumente des Vereins in seine Bestände übernahm, inhaltlich erschloss und alterungsbeständig verpackte.

Im Rahmen einer Führung durch das Hauptstaatsarchiv Stuttgart wurde am 14. April 2023 das Archivprojekt mit der Übergabe des Findbuchs offiziell abgeschlossen. Über die Webseite des Landesarchivs Baden-Württemberg kann nun online im Vereinsarchiv des VfB Tamm (Bestand: J 35/40) recherchiert werden.

v. l.: Markus Friedrich (Hauptstaatsarchiv Stuttgart), Wolfgang Kellner (VfB Tamm) und Erich Hägele (IfSG). Foto: Müller.




Tagungsankündigung, 12./13. Oktober 2023, Kloster Maulbronn


Tagung 2023 Poster.jpg


Bereits im 18. Jahrhundert entstanden in Deutschland die ersten Vereine. Waren es zunächst Zusammenschlüsse, die sich der Aufklärung verpflichtet fühlten, wie die Lesegesellschaften, so folgten mit Beginn des 19. Jahrhunderts zunächst die Turn- und später die Sportvereine. Die ideelle Grundlage dieser Vereinigungen war das „Recht der Assoziation“. Bis heute bilden die Sportvereine und -verbände die Grundlage für vielfältiges gesellschaftliches Engagement.
Die Tagung wird dieses Phänomen aus historischer, soziologischer und rechtlicher Perspektive untersuchen und würdigen. Dabei steht nicht nur der Südwesten im Fokus, vielmehr richtet sich der Blick auf Deutschland insgesamt. Auch soll die Situation des organisierten Sports bis in die Gegenwart hinein thematisiert werden.

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Jahreswechsel 2022/2023

Handreichung zum Aufbau von Vereins- und Verbandsarchiven vorgestellt

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Ein Archiv zu führen ist in erster Linie eine pragmatische Entscheidung. Immer wieder stehen Vereine und Verbände anlässlich von Jubiläen oder Feiern vor der Herausforderung, einen Rückblick auf die eigene Vergangenheit zu werfen. Hierzu bedarf es Unterlagen, über die sich die historische Entwicklung rekonstruieren lässt.

Bei Grunderwerb oder Baumaßnahmen muss oft auch noch nach Jahrzehnten auf Schriftstücke oder Pläne zurückgegriffen werden. Dies gilt auch für Verträge oder Vereinbarungen mit Behörden und Verbänden. Mitgliederverzeichnisse belegen die Vereinsentwicklung und helfen bei anstehenden Ehrungen. Ein gut geführtes Vereinsarchiv bietet in solchen Fällen Vorteile, liefert es doch den Grundstock für die gesamte Vereinsverwaltung.

Wie ehrenamtlich Tätige im Sport ein Archiv aufbauen können, ist mit der nun vorliegenden Handreichung erklärt, die entweder auf der Homepage des Instituts für Sportgeschichte Baden-Württemberg digital oder auf der Geschäftsstelle kostenlos abgerufen werden kann.

Die inhaltliche Erarbeitung ist ein Gemeinschaftsprojekt zwischen dem Institut für Sportgeschichte Baden-Württemberg e.V. und dem Landesarchiv Baden-Württemberg (Sportarchiv). Für die Bebilderung sorgte der renommierte Illustrator und Cartoonist Wilfried Gebhard. Dank der Förderungen der Josef Wund Stiftung (Stuttgart) und des Landesarchivs Baden-Württemberg konnte die Drucklegung erfolgen.

Wer sich ausführlicher mit der Archivierung, auch im digitalen Bereich, befassen möchte, wird der Leitfaden „Sammeln, Archivieren, Auswerten“ empfohlen (104 S. mit 42 Abb., fester Einband; beim Institut für Sportgeschichte erhältlich).

v. l.: Markus Friedrich (Hauptstaatsarchiv Stuttgart), Christoph Palm (Geschäftsführer Josef Wund Stiftung) und Erich Hägele (Vorsitzender IfSG). Foto: Josef Wund Stiftung.







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