Was war im Jahr 2019 aktuell?: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Institut für Sportgeschichte Baden-Württemberg e.V.
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=={{colored|MidnightBlue|Ankündigungen und Neuigkeiten für das Jahr 2018}}==
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=={{colored|MidnightBlue|Ankündigungen und Neuigkeiten für das Jahr 2019}}==
 
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===Dezember 2018===
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===Dezember 2019===
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[[Datei:Kloster Maulbronn, Andreas Kieser.png|left|thumb|240px|Landesarchiv Baden-Württemberg, Bestellsignatur H 107/16 Bd 5 Bl. 7]]
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Sehr geehrte Damen und Herren,
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liebe Besucherinnen und Besucher,
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====Ankündigung: Tagungsband "Kunst - Sport - Literatur"====
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|[[Datei:Olympia Titelabbildung.jpg|left|thumb|300px|Vorlage: IfSG/Ipa]]
  
das IfSG und das "Sportarchiv" im Landesarchiv Baden-Württemberg wünschen Ihnen frohe Festtage und einen guten Start ins Jahr 2019! Wir sind ab 7. Januar 2019 wieder zu erreichen.  
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Das Institut für Sportgeschichte Baden-Württemberg e. V. feierte im Herbst 2018
 +
sein 25-jähriges Jubiläum gemeinsam mit der Deutschen Arbeitsgemeinschaft von
 +
Sportmuseen, Sportarchiven und Sportsammlungen e. V., die auf ihr 15-jähriges
 +
Bestehen zurückblicken konnte. Aus diesem Anlass fand am 18./19. Oktober 2018
 +
ein Symposium zum Thema „Kunst – Sport – Literatur” im Kloster Maulbronn statt.
 +
Diese erste UNESCO-Weltkulturerbestätte Baden-Württembergs war selbst über
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Jahrhunderte ein Ort der Literatur und der Leibeserziehung: bereits 1824 wurde
 +
ein Turnplatz für die evangelische Klosterschule angelegt.
  
Ihre Geschäftsstelle
+
Bewegung, Spiel und Sport finden seit der Antike eine künstlerische Umsetzung, sei
 +
es in literarischer Form oder durch die bildende Kunst. Das Symposium beschäftigte
 +
sich mit neuzeitlichen Gestaltungsformen seit der Wiederbelebung der Olympischen
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Spiele. Das breit angelegte Themenspektrum schloss Übergänge zur Gebrauchsgrafik
 +
ebenso ein wie die ‚modernen’ Gestaltungsformen Foto und Graffiti.
 +
 
 +
Die hier versammelten Aufsätze nähern sich diesen Aspekten aus (sport-)historischer,
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kunstgeschichtlicher und literaturwissenschaftlicher Sicht an. Der Journalist
 +
und Schriftsteller Johannes Schweikle hat sich mit der Faszination des Sports
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immer wieder literarisch auseinandergesetzt. In seinem hier abgedruckten Festvortrag
 +
„Der bewegte Mensch in der Literatur” arbeitet er dessen Ambivalenz zwischen
 +
Ideal und Wirklichkeit heraus.
 +
 
 +
{{colored|red|Erscheint ab Februar 2020 im Hildesheimer Arete Verlag.}} 
 +
 
 +
€ 24,50 (224 S., zahlreiche Farb- u. s/w-Abbildungen, fester Einband, Lesezeichen)
 +
 
 +
ISBN 978-3-96423-028-7
 +
 
 +
https://www.arete-verlag.de
  
 
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===November 2018===
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===Oktober 2019===
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====Ausstellungseröffnung in Stuttgart====
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Am 14. November wurde im Foyer des Hauptstaatsarchivs Stuttgart die Ausstellung "Olympische Spiele: Architektur und Gestaltung. Berlin - München - Stuttgart" eröffnet.  
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====25 Jahre „Workshop für Jubiläumsvereine“ im Kloster Maulbronn====
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|[[Datei:Workshop 2019.JPG|left|thumb|300px|Seit 25 Jahren bewährt: Der Maulbronner „Workshop für Jubiläumsvereine“. Foto: IfSG]]
  
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Mit einem 'Workshop für Jubiläumsvereine' bot das Institut für Sportgeschichte Baden-Württemberg bereits zum 25. Mal für alle Turn- und Sportvereine des Landes die Möglichkeit, sich über die Planung und Ausführung von Jubiläumsschriften, Ausstellungen, sowie entsprechenden Archivierungsmaßnahmen zu informieren. 31 Teilnehmer nahmen die Gelegenheit wahr, mit Experten zur Sportgeschichte, zur Öffentlichkeitsarbeit und zum Museumswesen die Planung und Durchführung eines Vereinsjubiläums zu erarbeiten. Die Vereinszugehörigkeit reichte von Vertretern des ganzen Bundeslandes bis zur Anreise eines Teilnehmers aus Berlin.
File:Ausstellungseröffnung Foyer.jpg|Blick auf die Ausstellungsfläche. Foto: HSTAS
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File:Ausstellungseröffnung Hägele.jpg|Erich Hägele, 1. Vorsitzender des IfSG, während seines Grußworts. Foto: HSTAS
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File:Ausstellungseröffnung Foyer 2.jpg|Zahlreiche Interessierte kamen zur Ausstellungs-eröffnung nach Stuttgart. Foto: HSTAS
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</gallery>
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[[Datei:Umschlag Katalog Olympia.jpg|left|thumb|300px|Titelseite des Begleitbuchs zur Ausstellung.]]
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In den Maulbronner Räumlichkeiten Klosterhof 20/2 referierten neben dem IfSG-Geschäftsführer Martin Ehlers zum Aufbau eines Vereinsarchivs und zur Fotoarchivierung des weiteren Dr. Lothar Wieser über die Erstellung einer Festschrift und Organisation und Aufbau einer Jubiläumsausstellung, Manfred Arnold zum Thema Druckvorstufe einer Festschrift und Markus Friedrich über das Arbeiten mit historischen Quellen. Am Samstagabend stand außerdem eine Exkursion zum „Musterarchiv“ des TV Schmie an. Damit kann sehr anschaulich vermittelt werden, wie ein Vereinsarchiv gestaltet und aufgebaut sein sollte.
  
;Ausstellung
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Maulbronn ist mittlerweile zum Synonym für die Sportgeschichte in Baden-Württemberg geworden, denn schon im zweiten Jahr nach der Gründung des IfSG wurden hier bereits Vereine und Verbände beraten. Seit 25 Jahren unterstützt das Institut für Sportgeschichte Vereine und Verbände des Sports, wenn es um Fragen der Archivierung und der Darstellung ihrer Geschichte geht.
:Olympische Spiele: Architektur und Gestaltung. Berlin – München – Stuttgart
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;Öffnungszeiten
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:15.November 2018 - 31. März 2019
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:Montag 9.00 - 17.00 Uhr
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:Dienstag und Mittwoch 8.30 - 17.00 Uhr
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:Donnerstag 8.30 - 19.00 Uhr
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:Freitag 8.30 - 16.00 Uhr
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;Informationen
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====Rückblick: Zum zeitgenössischen Umgang mit Friedrich Ludwig Jahn in der deutschen Turn- und Sportbewegung====
:Landesarchiv Baden-Württemberg - Hauptstaatsarchiv Stuttgart - Konrad-Adenauer-Str. 4
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:70173 Stuttgart
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|[[Datei:Ulfkotte hofmann stutt19.jpg|left|thumb|300px|Die Veranstalter: Prof. Dr. Annette Hofmann (DTB-Vizepräsidentin und stellv. IfSG-Vorsitzende) und Dr. Josef Ulfkotte (Präsident der Jahn-Gesellschaft). Foto: gymmedia.de]]
:Tel. 0711/212-4335
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:E-Mail hstastuttgart@la-bw.de
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:[http://www.landesarchiv-bw.de/hstas www.landesarchiv-bw.de]
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;Begleitbuch zur Ausstellung
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Zu einem großen Erfolg wurde die Tagung, die der Deutsche Turner-Bund (DTB) zusammen mit der Jahn-Gesellschaft Mitte Oktober in Stuttgart durchführte. Rund 40 Interessierte waren dabei. Die Leitung lag in den Händen von Prof. Dr. Annette Hofmann (Vizepräsidentin des DTB) und Dr. Josef Ulfkotte (Präsident der Jahn-Gesellschaft). Auch Dr. Alfons Hölzl, der Präsident des DTB, gab den Versammelten die Ehre: Er verknüpfte die Diskussion über das „richtige“ Jahn-Bild mit den gleichzeitig in der benachbarten Martin-Schleyer-Halle stattfindenden Weltmeisterschaften im Kunstturnen.
Aus der Reihe: Sonderveröffentlichungen des Landesarchivs Baden–Württemberg<br>
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Bohl, Peter / Friedrich, Markus (Hrsg.)<br>
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Verlag W. Kohlhammer 2018<br>
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In den elf Vorträgen und der Diskussion ging es darum, Orientierung zu schaffen angesichts der Tatsache, dass der „Turnvater“ immer wieder Anlass zur Auseinandersetzung gibt und dass jede Zeit ihr Bild von Jahn umriss und umreißt. Immerhin bekennt sich der DTB in § 1 seiner Satzung klar zu Jahn („pflegt das von Friedrich Ludwig Jahn begründete deutsche Turnen“). Und immerhin ist die Jahn-Gesellschaft nach § 2 ihrer Satzung auf ein hoch gestecktes Ziel ausgerichtet: „Die Gesellschaft widmet sich dem Ziel, das Leben und Wirken des Gründers der Turnbewegung in Deutschland, Friedrich Ludwig Jahns, und seines Umfeldes zu erforschen, seine Bedeutung in Geschichte und Gegenwart zu interpretieren, sein Erbe zu bewahren und zu verbreiten.“
ISBN 978-3-17-036208-6<br>
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192 Seiten. Preis: 18, – €
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Deutlich wurde, dass man sich ohne Bedenken zu Jahn bekennen kann, weil vom Turnen in der Hasenheide Impulse ausgingen, die bis heute wirken. Und was Jahns politisches Wirken betrifft, so könne man nicht einfach aus heutiger Sicht ein Urteil fällen, sondern man müsse immer den historischen Kontext einbeziehen. Fazit: Es kann als sehr erfreulich eingestuft werden, dass DTB und Jahn-Gesellschaft zu diesem Miteinander in Stuttgart fanden und dass die Resonanz auf ihre Einladung dorthin so stark war. Das tut dem gesellschaftspolitischen Wirken des DTB und insbesondere dem, was das Kulturelle im Turnen ausmacht, gut.
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Autor: Hansgeorg Kling
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Einen umfassenden Tagungsrückblick auf "www.gymmedia.de" finden Sie [http://www.gymmedia.de/Geraetturnen/Turnvater-Jahn-zur-Stuttgarter-Turn-WM hier].
  
 
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===Oktober 2018===
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===August 2019===
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====Tagungsankündigung====
 
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====Maulbronn im Zeichen der Sportgeschichte====
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Der Deutsche Turner-Bund (DTB) richtet in Zusammenarbeit mit der Jahn-Gesellschaft e.V. sowie dem Institut für Sportgeschichte Baden-Württemberg e.V. (IfSG) und der Deutschen Arbeitsgemeinschaft von Sportmuseen, Sportarchiven und Sportsammlungen e.V. (DAGS) am 10./11. Oktober 2019 im Rahmen der in Stuttgart stattfindenden Turn-WM die '''Tagung „Zum zeitgenössischen Umgang mit Friedrich Ludwig Jahn in der deutschen Turn- und Sportbewegung“''' aus.
  
[[Datei:IfSG DAGS Symposium 2018.jpg|center|thumb|600px|Die Teilnehmer des Jubiläumssymposiums "Kunst - Sport - Literatur" (18./19.10.2018) vor der Maulbronner Klosterkirche, Bild: IfSG.]]
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<pdf width="600" height="400">Datei:Jahn-Symposium Stuttgart 2019.pdf</pdf> <div class="thumbcaption" style="text-align: center;">[[Media:Jahn-Symposium Stuttgart 2019.pdf|Veranstaltungsprogramm, 10./11. Oktober 2019, Stuttgart]]</div>
  
(DOSB-PRESSE) Die diesjährige Mitgliederversammlung der Deutschen Arbeitsgemeinschaft von Sportmuseen, Sportarchiven und Sportsammlungen e.V. (DAGS) hat Prof. Dr. Michael Krüger einstimmig zu ihrem neuen Vorsitzenden gewählt. Der gebürtige Heidenheimer hat seit 1999 eine Professur für Sportwissenschaft an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und leitet im dortigen Institut für Sportwissenschaft den Arbeitsbereich Sportpädagogik und Sportgeschichte. Er tritt die Nachfolge von Stefan Grus (Deutscher Schützenbund), der die DAGS seit 2012 geführt hat.
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Krüger erklärte bei der Vorstellung des Arbeitsprogramms des neuen Vorstandes der DAGS, dass neben konkreten Maßnahmen zur Sicherung von Sportkulturgut, etwa der Beratung von Sportverbänden, ihm die Abstimmung und Vernetzung mit weiteren Einrichtungen, die sich in Deutschland und darüber hinaus für die Bewahrung und Nutzbarmachung wichtiger Sachzeugen des Sports einsetzen, ein besonderes Anliegen sei. Auch den vielen privaten Sammlern wolle die DAGS in Zukunft mehr Aufmerksamkeit schenken.
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Neuer Stellvertreter des Vorsitzenden ist Markus Friedrich, der das "Sportarchiv" im Landesarchiv Baden-Württemberg, Hauptstaatsarchiv Stuttgart betreut. Das Amt des Schatzmeisters bekleidet für die nächsten vier Jahre Ulrich Schulze Forsthövel, Leiter des Projektes „Gedächtnis des Sports“ beim DOSB. Der Vorstand wird ergänzt durch zwölf Beisitzer, die die verschiedenen Fachgebiete der DAGS vertreten.
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===Juli 2019===
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====Turnen im Remstal====
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Den Rahmen für die Mitgliederversammlung bildete das Jubiläums-Symposium „Kunst - Sport – Literatur“ im Weltkulturerbe Kloster Maulbronn anlässlich des 15-jährigen Bestehens der DAGS und des 25-jährigen des Instituts für Sportgeschichte Baden-Württemberg e.V. (IfSG). DOSB-Präsident Alfons Hörmann, der die Schirmherrschaft übernommen hatte, wies in seinem Grußwort auf die große Bedeutung hin, die Einrichtungen wie DAGS und IfSG für die Erhaltung von Sportüberlieferung als wichtigem Kulturgut besäßen, und die gleichzeitig Verantwortung und Verpflichtung sei, sich weiterhin dafür einzusetzen. Dies auch vor dem Hintergrund der abnehmenden Bedeutung der Sportgeschichte an deutschen Universitäten. Zu diesem Kulturgut gehöre eben auch die Sportkunst, deren Ergebnisse bei den Olympischen Kunstwettbewerben als Teil der Olympischen Spiele von 1912 bis 1948 in den Gattungen Architektur, Literatur, Musik, Malerei und Bildhauerei nur einen kleinen Ausschnitt darstelle und die bis heute sehr lebendig sei. Der DOSB, so Hörmann weiter, stehe diesen Bemühungen zur Seite und werde sie nach Kräften unterstützen.
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[[Datei:Findbuchübergabe Waiblingen 1.jpg|left|thumb|300px|v.l.: Markus Friedrich (Hauptstaatsarchiv Stuttgart), Andreas Okonnek (Kreisarchiv), Monika Geier und Hr. Klumpp (TV Stetten), Erich Hägele (IfSG). Foto: M. Geier.]]
Mit dem diesjährigen DAGS-Ehrenpreis für Personen, die sich um Sportkulturgut verdient gemacht haben, wurden während der Tagung der neue Vorsitzende Prof. Krüger und Siegfried Holzheimer ausgezeichnet. Holzheimer betreibt seit mehr als einem Jahrzehnt die inzwischen größte Fußballsammler-Börse in Europa und ist selbst begeisterter Sammler von Memorabilia rund um den Fußball.  
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Zum Abschluss des Symposiums dankte Krüger dem IfSG für Vorbereitung Organisation sowie für das mutige Engagement, eine Veranstaltung zu diesem nicht immer einfachen Thema durchzuführen. Die guten Ergebnisse sollten allerdings dazu ermuntern, auch in Zukunft die Verbindung von Sport und Kunst in der öffentlichen Wahrnehmung zu fördern.
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Am 23. Juli wurde im Kreisarchiv des Rems-Murr-Kreises das [https://www.ifsg-bw.de/images/8/8f/Findbuch_Turnverein_Stetten_J_35-12.pdf Findbuch] zum Archivbestand des [https://www.tv-stetten.de Turnvereins Stetten] vorgestellt. Nach Abschluss einer umfangreichen Festschrift zum 100jährigen Vereinsjubiläum 2008, sollten nun die historischen Unterlagen des Vereins dauerhaft gesichert werden. Aus diesem Grund nahm der TV Stetten Kontakt mit dem "Sportarchiv" auf. Nach einer inhaltlichen Bewertung der Unterlagen wurden diese ins Hauptstaatsarchiv Stuttgart transportiert und dort erschlossen sowie alterungsbeständig verpackt.  
  
[[Media:Pressetext Symposium aktuell.pdf|⇒ Hier finden Sie einen ausführlichen Bericht über das Jubiläumssymposium.]]
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[[Datei:Findbuchübergabe Waiblingen 2.jpg|right|thumb|370px|Das Vereinsarchiv umfasst neben Akten auch Fotos und Filmmaterial. Foto: M. Geier.]]
  
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Insgesamt umfasst das Vereinsarchiv des TV Stetten über 240 Archivalien, die vom Einzelbild bis zur umfangreichen Akte reichen. Zu den ältesten Dokumenten zählt das Protokollbuch von 1907 mit dem Eintrag der Gründungsversammlung. Besonders hervorzuheben sind die erhaltenen Dokumente zur NS-Zeit und zum Arbeiterturnverein, der bis 1933 ebenfalls in Stetten existierte. Der Archivbestand wird nun im Kreisarchiv Rems-Murr-Kreis verwahrt. Damit setzt sich auch die gute Zusammenarbeit mit dem Kreisarchiv fort. Denn bereits 2016 konnte der Archivbestand des Sportkreises Rems-Murr an das Archiv in Waiblingen vermittelt werden.     
  
 
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==={{colored|blue|Ankündigung: Ausstellung im Hauptstaatsarchiv Stuttgart}}===
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====Mitgliederversammlung des Landessportverbandes====
 
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<pdf width="600" height="400">Datei:Plakat A1 Ausstellung.pdf</pdf> <div class="thumbcaption" style="text-align: center;">[[Media:Plakat A1 Ausstellung.pdf|Ausstellung "Olympische Spiele: Architektur und Gestaltung. Berlin - München Stuttgart"]]</div>
 
  
Was haben Archive mit Sport zu tun? Und welche Bezüge bestehen zu den Olympischen Spielen, die nie in Baden-Württemberg stattfanden? Was auf den ersten Blick Verwunderung
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[[Datei:150126 LSV Logo Komplett RGB-small.png|left|thumb|300px|Partner der baden-württembergischen Sportgeschichte. Vorlage: LSV.]]
auslöst, weist bei näherer Betrachtung doch vielfältige Verbindungslinien in die Region auf.Seit den 1880er Jahren widmete sich Baron Pierre de Coubertin (1863–1937) der Wiederbegründung der Olympischen Spiele. Sein Ziel war es, die Verbindung von Geist und Körper zu fördern. Seitdem entwickelten sich die Olympischen Spiele zu dem Großereignis des internationalen Sports. Sie waren und sind bis heute immer auch die „Visitenkarte“ des Gastgebers. Architektur und grafische Gestaltung spielen dabei eine wichtige Rolle: Sie sollen ein positives Image des Austragungsorts in alle Welt tragen.
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Die Ausstellung setzt ein mit den geplanten, kriegsbedingt aber nicht durchgeführten Spielen von 1916 in Berlin. 1936 wurden sie unter massiver ideologischer Einflussnahme
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Der Landessportverband Baden-Württemberg (LSV) unterstützt die Arbeit des Instituts für Sportgeschichte Baden-Württemberg e.V. seit dessen Gründung 1993. Auch das "Sportarchiv" im Landesarchiv Baden-Württemberg wird durch den LSV gefördert. Aus diesem Grund werden beide Einrichtungen im Rahmen des kommenden [https://www.lsvbw.de/ LSV-Tags am 13. Juli in Mannheim] über ihre Tätigkeiten informieren. An einem Info-Tisch stehen die Mitarbeiter des IfSG und des "Sportarchivs" für Fragen zur gemeinsamen Arbeit gerne zur Verfügung.
des NS-Staats realisiert. Monumentalität und manipulative Inszenierung, beispielsweise mit der zukunftsweisenden Einbindung multimedialer Techniken, prägten die Olympiade.
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Die Spiele von München 1972 sollten das Gegenmodell zu 1936 werden. Deutschland präsentierte sich als weltoffen und modern. Otl Aicher (1922–1991), Mitbegründer der
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legendären Hochschule für Gestaltung Ulm, war verantwortlich für die visuelle Kommunikation, die sich durch ein einheitliches Farb- und Schriftschema sowie die konsquente
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Nutzung von Piktogrammen auszeichnete. Von herausragender Bedeutung war auch die Architektur. Bekannte Architekten aus Baden-Württemberg waren maßgeblich an der „Idee einer Olympischen Landschaft“ beteiligt.
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Schließlich dokumentiert die Schau auch die (Vor-)Geschichte der letztlich gescheiterten Olympia-Bewerbung für die Spiele im Jahr 2012 der „Sportstadt Stuttgart“ von 2002.
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====Ausstellung zur Sportgeschichte im TSV Mannheim von 1846====
Anhand vielfältiger Exponate wie Plakate, Medaillen, Pokale bis hin zu Architekturmodellen wird deutlich, dass sich in der Geschichte des Sports auch der gesellschaftliche Wertewandel anschaulich nachvollziehen lässt. Somit ist der Sport als Teil des kulturellen Erbes auch relevant für Archive.
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Die Präsentation entstand in Kooperation mit dem Institut für Sportgeschichte Baden-Württemberg e.V., das in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen feiern kann und seit
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[[Datei:TSV 1846 Mannheim Greulich.jpg|left|thumb|280px|Bernhard Greulich - Mannheimer Olympiateilnehmer von 1936. Vorlage: Sammlung TSV 1846 Mannheim.]]
langem Partner des [http://www.landesarchiv-bw.de Landesarchivs Baden-Württemberg] bei der Sicherung von Quellen des baden-württembergischen Sports ist.
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Im Rahmen der Neugestaltung des Foyers und der akustischen Optimierung des Sportzentrums hat sich die Vereinsleitung etwas Besonderes einfallen lassen. Neben Deckensegeln in den Kursräumen wurden Wandpaneele angebracht, für deren Bespannung Motive aus der langen, erfolgreichen Vereinsgeschichte ausgewählt wurden.
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Die Gestaltung hat im Kreis der Mitglieder großen Anklang gefunden, weshalb die Neuerungen einer breiteren Öffentlichkeit bekannt gemacht werden sollen. Die Vorstellung der Drucke aus dem reichhaltigen Vereinsarchiv soll am Freitag, den 14. Juli um 14 Uhr stattfinden.
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[[Datei:Ankündigung Mannheim.jpg|left|thumb|280px|Ausstellung zur Sportgeschichte in Mannheim. Vorlage: TSV 1846 Mannheim.]]
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Dem Verein ist es gelungen, zusätzlich die kleine Wanderausstellung  zum Thema „Olympische Spiele: Architektur und Gestaltung. Berlin – München – Stuttgart“ in das Sportzentrum zu holen. Sie wurde unter Federführung von Markus Friedrich vom Institut für Sportgeschichte Baden-Württemberg e.V. für das Hauptstaatsarchiv Stuttgart konzipiert und ursprünglich dort von November 2018 bis März 2019 als umfassende Ausstellung gezeigt. Auf einer von drei Medienstationen wird erstmals in Mannheim eine Filmsequenz aus dem Training des Hammerwerfers Bernhard Greulich zu sehen sein, der als Mitglied des Mannheimer Turnvereins an den Olympischen Spielen in Berlin 1936 teilnahm. Originaldokumente von 1936 aus dem Nachlass von Bernhard Greulich runden die Ausstellung ab.
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Zur Einführung wird Markus Friedrich vom „Sportarchiv“ (Hauptstaatsarchiv Stuttgart) sprechen. Erläuterungen zu den Bildern aus der Vereinsgeschichte geben Joachim Hefele und Dr. Lothar Wieser. Fanny Rinne, unsere erfolgreiche Sportlerin und Olympiateilnehmerin hat ihre Teilnahme zugesagt.
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Die Ausstellung ist für das Publikum vom 22. Juli bis 11. August zu den üblichen Öffnungszeiten des Vereins zugänglich.
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Kontakt:[https://www.tsvmannheim.de TSV 1846 Mannheim]  
  
 
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===Mai 2018===
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===Juni 2019===
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====Ausstellung: Arbeiterfußball – eine fast vergessene Geschichte====
 
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==={{colored|blue|Tagungsprogramm online: Jubiläums-Symposium "Kunst - Sport - Literatur" - Maulbronn 18./19. Oktober 2018}}===
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[[Datei:Kartell 1914.jpg|left|thumb|280px|Zu ihren großen Sportfesten gaben die Arbeitersportler Erinnerungsplaketten heraus. Sammlung Fricke, Aufnahme Gohl.]]
<pdf width="600" height="400">Datei:Symposium neu.pdf</pdf> <div class="thumbcaption" style="text-align: center;">[[Media:Symposium neu.pdf|Tagungsprogramm Jubiläums-Symposium 2018]]</div>
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''Am Sonntag, dem 16. Juni wird im MUSE-O um 15 Uhr eine Ausstellung eröffnet, die sich mit einem lange übersehenen sporthistorischen Thema befasst: dem Arbeiterfußball.''
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Die Wanderausstellung, die nun im MUSE-O gezeigt wird, hatte 2018 im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund Premiere und wird bundesweit beachtet. Ihr offizieller Titel: „Der andere Fußball. 100 Jahre Arbeiterfußball – 125 Jahre Arbeitersport“. Die MUSE-O-Macher freuen sich sehr darüber, dass das Alte Gablenberger Schulhaus die einzige Station dieser wichtigen Schau in Stuttgart ist.
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In vielen Dörfern und Städten in ganz Deutschland bestanden ab dem späten 19. Jahrhundert neben den bürgerlichen Sportvereinen auch solche der Arbeiterschaft. Für sie war ihr Sport auch politisch. In den 1920er-Jahren spielte auch hier der Fußball eine immer größere Rolle. Die Spaltung der politischen Arbeiterbewegung in SPD und KPD wirkte sich auf den Arbeitersport aus, viele Vereine trennten sich auf. Alle Arbeitersportvereine, ob „rot“ oder „blau“, wurden in Deutschland von den Nationalsozialisten 1933 verboten und konnten nach 1945 nicht an ihre frühere Bedeutung anknüpfen.
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Die Ausstellung erinnert an diese weitgehend verschüttete Tradition und klärt die komplexen historischen Zusammenhänge. Auf dem Gebiet des heutigen Stuttgart bestanden zahlreiche Arbeitersportvereine; auch über sie haben die Ausstellungsmacher geforscht und stellen ihre Ergebnisse auf zwei Großtafeln vor. Erfreut nimmt man zur Kenntnis, dass hiesige Mannschaften und Spieler durchaus erfolgreich waren: Der Turn- und Sportverein Stuttgart-Ost beispielsweise wurde 1927 württembergischer Meister, und immerhin sechs Spieler aus der Stuttgarter Gegend hatten Einsätze in der deutschen Auswahl.
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Speziell für die Schau im MUSE-O wurde die Wanderausstellung um einen kleinen, originär musealen Teil erweitert: Vor allem aus den Sammlungen der Kuratoren, aber auch aus Stuttgarter Privatbesitz kommen Exponate hinzu, die die Historie noch besser greifbar machen. Vor allem Plaketten einzelner hiesiger Arbeitersportvereine und Anstecker zu besonderen Veranstaltungen in der Gegend werden zu sehen sein, dazu einige andere Memorabilien.
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Eröffnet wird die Schau mit einer kleinen Feier. Den kurzen Einführungsvortrag hält der Sporthistoriker Dr. Reiner Fricke (früher Feuerbach, jetzt Leonberg), der an der Zusammenstellung der Ausstellung maßgeblich beteiligt war.
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'''Der andere Fußball.''' 100 Jahre Arbeiterfußball – 125 Jahre Arbeitersport. Eine Wanderausstellung des Paderborner Kreises.
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MUSE-O, Gablenberger Hauptstr. 130, 70186 Stuttgart
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16. Juni bis 18. Aug. 2019, Eröffnung So., 16. Juni, 15 Uhr
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Geöffnet Sa, So 14-18 Uhr (mit weiterführenden Informationen)
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Eintritt: € 2,-, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei
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Aktuelle Informationen stets unter: [https://www.muse-o.de www.muse-o.de]
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MUSE-O wird institutionell gefördert vom Kulturamt der Landeshauptstadt Stuttgart
  
 
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===April 2018===
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===April 2019===
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====Neu: Olympia-Wanderausstellung====
 
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====Findbuchübergabe "Archivbestand Turngau Neckar-Enz"====
 
  
[[Datei:Foto MV 2018.JPG|left|thumb|280px|Findbuchübergabe|V. l.: Erich Hägele (1. Vorsitzender IfSG), Markus Friedrich (Landesarchiv), Bärbel Vorrink (Präsidentin Turngau Neckar-Enz) und Andreas Felchle (Schatzmeister IfSG). (Bild: IfSG).]]
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Am 31. März endete die Ausstellung "Olympische Spiele: Architektur und Gestaltung. Berlin - München - Stuttgart." Die Ausstellung wurde gemeinsam mit dem Institut für Sportgeschichte Baden-Württemberg e.V. im Hauptstaatsarchiv Stuttgart präsentiert.<br>
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[[Datei:Tagung Maulbronn.JPG|center|thumb|400px|Blick ins Auditorium des Jubiläumssymposiums 2018. Im Hintergrund sind die Banner der Olympia-Ausstellung zu sehen. Foto: IfSG.]]
  
Im Rahmen der 25. ordentlichen Mitgliederversammlung konnte das [http://www.ifsg-bw.de/images/8/87/Findbuch_Turngau_Neckar_Enz_J_35-8.pdf Findbuch] zum Archivbestand des Turngaus Neckar-Enz übergeben werden. 1956 schlossen sich die Turngaue Ludwigsburg und Vaihingen/Enz zum Turngau Neckar-Enz zusammen. Die archivierten Unterlagen reichen jedoch bis zum „Schiller Gau“ in die 1920er Jahre zurück. Sie zeigen die Vielfalt turnsportlicher Aktivitäten, wie sie bspw. durch eine umfangreiche Fotosammlung dokumentiert sind. Eine Besonderheit sind die Unterlagen zum Gefängnis- und Versehrtensport aus dem Nachlass des langjährigen Turngauvorsitzenden Kurt Stark. Insgesamt hat der Bestand einen Umfang von ca. 5 lfd. m. Er wird zukünftig im Hauptstaatsarchiv Stuttgart aufbewahrt werden. Die zügige Erschließung konnte durch einen vom IfSG finanzierten Werkvertrag realisiert werden. Die inhaltliche Begleitung erfolgte durch das "Sportarchiv" im Landesarchiv Baden-Württemberg.
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Ab sofort kann ein Teil der Präsentation gegen eine geringe Gebühr ausgeliehen werden. Besonders für kleinere Flächen oder als Ausgangsbasis zur Erweiterung mit eigenen Originalexponaten (z. B. Fotos, Plakate) ist die Wanderausstellung geeignet.  
  
====Lokale Sportgeschichte dokumentiert – Das Institut für Sportgeschichte Baden-Württemberg e.V. (IfSG) hat das Vereinsarchiv des TSV Asperg erschlossen====
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Umfang: Fünf Roll-ups (2 x 1,5 m) und zwei Roll-ups (2 x 1 m), voraussichtlich drei Medienstationen zur Wiedergabe von Film- und Audioquellen. 
  
Gemeinsam mit dem [https://www.landesarchiv-bw.de/web/48099?org_id=61501 „Sportarchiv“ im Landesarchiv Baden-Württemberg] und dem [http://www.tsv-asperg.de/ TSV Asperg] hat das IfSG die Zeugnisse des 1896 gegründeten Vereins für die Nachwelt gesichert. Neben schriftlichen Unterlagen gehören Filme, Fotos und Urkunden zum Archivbestand. Das älteste überlieferte Dokument ist ein Kassenbuch, das aus dem Jahr 1898 stammt. Schließlich hat sich sogar eine Fahne des Turnvereins „Jahn“ Asperg aus dem Jahr 1922 erhalten. Dieser Verein ging nach 1945 im neuen TSV Asperg auf. Zum Großteil entstammen die historischen Zeugnisse der Turnabteilung.
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Bei Interesse nehmen Sie bitte [https://www.ifsg-bw.de/index.php/Kontakt Kontakt] mit dem "Sportarchiv" im Landesarchiv auf oder wenden Sie sich an die IfSG-Geschäftsstelle.
  
In einem sogenannten [http://www.ifsg-bw.de/images/2/28/Findbuch_J_35-7_Final.pdf Findbuch] sind nun die historischen Dokumente des Vereins geordnet erfasst und schnell auffindbar. Am Montag, 16. April 2018, 19.30 Uhr, findet in der Vereinsgaststätte des TSV Asperg im Rahmen der Jahreshauptversammlung des Vereins die Findbuchübergabe statt.
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====Erich Hägele verabschiedet Claus Schmiedel aus Institutsvorstand====
  
Zudem wurden besonders wertvolle Dokumente der Vereinsgeschichte digitalisiert. Zukünftig soll das Vereinsarchiv im Stadtarchiv Asperg aufbewahrt werden. Somit liegt ein dauerhaft gesichertes Vereinsgedächtnis vor. Eine gute Voraussetzung, um 2021 das 125-jährige Jubiläum des TSV Asperg erfolgreich zu begehen.  
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[[Datei:Schmiedel Hägele 2019.JPG|left|thumb|280px|Institutsvorsitzender Erich Hägele (re.) dankt Claus Schmiedel für sein Engagement für die regionale Sportgeschichte. Foto: M. Arnold.]]
  
Seit 25 Jahren berät das Institut für Sportgeschichte Baden-Württemberg e. V. (Maulbronn) Sportvereine und -verbände bei der Bewahrung ihrer Geschichte. Seit 2017 befindet sich das Archiv und die Bibliothek des IfSG als „Sportarchiv“ beim Hauptstaatsarchiv Stuttgart. Beide Einrichtungen bilden die zentrale Dokumentationsstelle des Sports in Baden-Württemberg.  
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Am 11. April verabschiedete der Institutsvorsitzende Erich Hägele den ehemaligen SPD-Fraktionsvorsitzenden im Landtag Claus Schmiedel als stellvertretenden Vorsitzenden des Maulbronner Sportinstituts.
  
(IfSG)
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Bei der Mitgliederversammlung des Instituts für Sportgeschichte im Jahr 2013 hatte Claus Schmiedel das Amt von Hägele übernommen. Nach den Worten des Institutsvorsitzenden Hägele „stellte Claus Schmiedel entscheidende Weichen für die Professionalisierung der Dokumentationsstelle des vorwiegend ehrenamtlich geführten Instituts“. Schließlich ist heute die Dokumentationsstelle als „Sportarchiv im Landesarchiv“ unter dem Dach des Hauptstaatsarchivs Stuttgart beheimatet. Dadurch sind die umfassende Spezialbibliothek und auch das einzigartige Sportarchiv unter der Obhut des Landes Baden-Württemberg. „Claus Schmiedel hat durch sein wegweisendes Engagement zusammen mit dem Landesarchiv der zentralen Dokumentationsstelle des Sports in Baden-Württemberg die Zukunft gesichert“ – so Hägele. Immerhin hat sich der Sport in den vergangenen einhundert Jahren zu einem der bedeutsamsten gesellschaftlichen Phänomene entwickelt, nicht zuletzt durch seine Präsenz in den Medien. Doch in unserer schnelllebigen Zeit ist die Sicherung und Reflektion des Vergangenen, so auch im Sport, ein tragfähiges Fundament für die innovative Weiterentwicklung unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens.
  
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In Maulbronn hat das Institut für Sportgeschichte seit seiner Gründung vor 26 Jahren seinen Sitz. Zusammen mit dem „Sportarchiv im Landesarchiv“ unterstützt es Vereine und Verbände bei der Archivierung von Unterlagen und Fotos. Außerdem erhalten die Sportorganisationen fachkundige Unterstützung bei der Erarbeitung von Chroniken, Ausstellungen und Medienprojekten.  
File:Gauturnfest TSV Asperg Fotos Bü 145 0075.jpg|Gruppenaufnahme anlässlich des Gauturnfests in Backnang 1911. Quelle: TSV Asperg_Bü 175.
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File:Urkunde TSV Asperg Bü 79 0011.jpg|Ehrenurkunde vom Gau-Spieltag 1921 in Markröningen. Quelle: TSV Asperg_Bü 79. 
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Hägeles besonders Anliegen ist es, dass die Geschichte des Sports nicht nur dokumentiert, sondern auch erforscht und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. So erschien unlängst in der Schriftenreihe des Instituts der Band „Der VfB Stuttgart und der Nationalsozialismus“.
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==={{colored|blue|ISHPES-Kongress "SPORT FOR ALL" - Münster 2018}}===
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===März 2019===
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====Kolloquium zur Erinnerung an Gustav Struve (1805-1870)====
 
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|<pdf width="600" height="400">Datei:CfP-ISPHES-Congress 2018 final.pdf</pdf> <div class="thumbcaption" style="text-align: center;">[[Media:CfP-ISPHES-Congress 2018 final.pdf|Ausschreibung ISHPES-Kongress 2018]]</div>
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<pdf width="600" height="400">Datei:Druck Struve Kolloquium ohne Beschnitt.pdf</pdf> <div class="thumbcaption" style="text-align: center;">[[Media:Druck Struve Kolloquium ohne Beschnitt.pdf|Veranstaltungsprogramm, 14. Mai 2019, Schloss Rastatt]]</div>
 
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====Session of the regional Institute of Sport History of Baden-Württemberg at Maulbronn near Stuttgart====
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=====The Institute of Sport History in Baden-Württemberg and the Sport Archive within the National Archive in Baden-Wuerttemberg – Example for a Regional Centre of Culture of Memory in German Sports History=====
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Three presentations give an overview of the development, scopes and aims of the regional [http://www.ifsg-bw.de Institute of Sport History in Maulbronn], a pictorial little town at the border of Württemberg and Baden. Maulbronn is famous for its Cistercian monastery which was acknowledged as a world cultural heritage by the UNESCO in 1993. At the same time, Maulbronn became home of the new founded Institute of Sport History of Baden-Württemberg which could be realized by an initiative of regional sports clubs, academic sports scholars, and various persons engaged in the cultural sector. The institute started as a sport historical documentary Centre of the history of gymnastics and sport. The continuous collaboration with regional clubs, archives, museums, and different cultural institutions was respected by regional public and politics. Finally, this collaboration led to the institutionalization of a special sports sector in the [https://www.landesarchiv-bw.de/web/48099?org_id=61501 National Archive of Baden-Württemberg], located at the capital Stuttgart. Both institutions support clubs, public, historians, and persons working in the sector to collect sport historical documents of any kind, to support sport historical education, and to cultivate an adequate culture of memory with respect to sport and gymnastics.
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Three representatives of the institute demonstrate parts of their work which are considered as exemplary for systematic sport historical work and culture of tradition. Martin Ehlers presents the institute of Maulbronn, Markus Friedrich, the work of the sports section of the National Archive in Stuttgart, and Lothar Wieser, who is an expert of the sport history of the city of Mannheim, demonstrates the use and work with daily newspapers as relevant source for sport historians.
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===März und April 2018===
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===Februar 2019===
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====Besuch aus Maulbronn - Rückblick auf die Mitgliederversammlung====
 
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====Aktuelle Termine====
 
* 14. April: In Zusammenarbeit mit dem Württembergischen Landessportbund (WLSB), Seminar "Ein Jubiläum feiern" (Ort: SpORT Stuttgart) 
 
  
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Am 12. Februar 2019 fand die Mitgliederversammlung des Instituts für Sportgeschichte nicht am Standort des Vereins in Maulbronn, sondern in der Landeshauptstadt statt. Und das aus gutem Grund: im Landesarchiv Baden-Württemberg, ist die noch bis zum 31. März laufende Ausstellung „Olympische Spiele: Architektur und Gestaltung. Berlin – München – Stuttgart“ zu sehen, die in Kooperation mit dem Institut für Sportgeschichte Baden-Württemberg entstanden ist. Die anwesenden Mitglieder wurden zu Beginn von Markus Friedrich, der nach der Neuausrichtung des Instituts für Sportgeschichte Anfang 2017 mit dem „Sportarchiv“ nach Stuttgart gewechselt ist, kompetent und unterhaltsam durch die Ausstellung geleitet, die ab April als Wanderausstellung das Interesse der Besucher finden soll.<br>
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* 16. April: Findbuchübergabe beim TSV Asperg
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[[Datei:MV IfSG 2019.JPG|center|thumb|400px|Das Institut für Sportgeschichte zu Besuch im Hauptstaatsarchiv Stuttgart, Foto: IfSG.]]
  
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Im Anschluss an die Führung wurde die Mitgliederversammlung abgehalten. In seinem Bericht machte der Vorsitzende des IfSG, Erich Hägele, deutlich, dass er sich weiterhin dafür einsetzen werde, die Anzahl der Sponsoren zu erhöhen, ebenso sei es ihm ein großes Anliegen, die Fachverbände, die noch nicht Mitglied sind, als Mitglieder zu werben. Der Geschäftsführer des IfSG, Martin Ehlers, verwies auf vergangene und zukünftige Projekte. Erwähnt sei u. a. das im Rahmen des Jubiläums-Symposiums von VfB-Präsident Wolfgang Dietrich, Prof. Dr. Michael Krüger und dem Autor Gregor Hofmann vorgestellte Buch [https://www.ifsg-bw.de/index.php/Schriftenreihe_%26_Sonderver%C3%B6ffentlichungen „Der VfB Stuttgart und der Nationalsozialismus“], das hoffentlich Signalwirkung für andere Vereine hat, sich ebenfalls mit der Vergangenheit zu beschäftigen. Das nächste größere Projekt wird die Aufarbeitung des Vereinsarchivs beim SSV Ulm geplant sein.<br>
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Als Mitglied des Institutsbeirats und Mitorganisator ließ Dr. Lothar Wieser das Jubiläums-Symposium noch einmal Revue passieren und zog ein durchweg positives Fazit. Er kündigte in diesem Zusammenhang noch einen Tagungsband an, dessen Publikationstermin allerdings noch nicht feststeht.
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Die Wahlen verliefen in angenehmer Atmosphäre und brachten keine wesentlichen Neuerungen. Neue stellvertretende Vorsitzende ist Petra Häffner MdL (Grüne), für Petra Häffner rückt Gernot Gruber MdL (SPD) bei den Beisitzern nach und für Josef Pitz kommt Bernd Kielburger.<br>
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* 18. April: Ordentliche Mitgliederversammlung des Instituts für Sportgeschichte Baden-Württemberg e.V., Findbuchübergabe Turngau Neckar-Enz
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====Ankündigung: "Workshop für Jubiläumsvereine und Vereinsarchive" 2019====
  
 
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<pdf width="600" height="400">Datei:IfSG Workshop 2019 Netz.pdf</pdf> <div class="thumbcaption" style="text-align: center;">[[Media:IfSG Workshop 2019 Netz.pdf|Programm mit Anmeldekarte für den "Workshop für Jubiläumsvereine und Vereinsarchive", 26./27. Oktober 2019]]</div>
* 26. April: Teilnahme an der Tagung zum überregionalen Erfahrungsaustausch im Bereich der Sicherung von Sportüberlieferungen, Sportschule Frankfurt
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===Januar und Februar 2018===
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===Januar 2019===
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====Vorläufiges Jahresprogramm 2019====
 
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====Lesetipp in der DOSB-Presse: Tagungsband zu 200 Jahre Radsportgeschichte erschienen====
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[[Datei:HStAS P 47 Bü 236.jpg|left|thumb|280px|Der Turner Ernst Köble vom TSV Esslingen, Anfang der 1930er Jahre. Landesarchiv Baden-Württemberg, HStAS P 47 Bü 236.]]
  
:Die Rezension von Prof. Dr. Detlef Kuhlmann (Universität Hannover) finden Sie [[Media:Rezension Kuhlmann DOSB-Presse 4 23012018.pdf|⇒ hier]]
 
  
====Vorläufiges Jahresprogramm 2018====
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* 07. Februar 2019: Treffpunkt STB "Archiv, Chronik, Ausstellung" (SpORT Stuttgart)  
* 1. Februar: In Zusammenarbeit mit dem Schwäbischen Turnerbund (STB), Vortrag "Chronik-Archiv-Ausstellungen" (Ort: SpORT Stuttgart)
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: [[Media:Einladung Treffpunkt-STB 1.2.2018 Stuttgart.pdf|⇒ Hier geht es zum Veranstaltungsprogamm]]
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* 12. Februar 2019: Sitzung des wissenschaftlichen Beirats und ordentliche Mitgliederversammlung des Instituts für Sportgeschichte Baden-Württemberg e.V. (Hauptstaatsarchiv Stuttgart)
  
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* 31. März 2019: Ende der Ausstellung "Olympische Spiele: Architektur und Gestaltung. Berlin - München - Stuttgart" (Hauptstaatsarchiv Stuttgart)
  
* 14. April: In Zusammenarbeit mit dem Württembergischen Landessportbund (WLSB), Seminar "Ein Jubiläum feiern" (Ort: SpORT Stuttgart)  
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* 18. Mai 2019: Gemeinsam mit dem Württembergischen Landessportbund "Ein Jubiläum feiern" (Landessportschule Ruit)
  
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* 26./27. Oktober 2019: "Workshop für Jubiläumsvereine und Vereinsarchive" (Kloster Maulbronn)
  
* 29. September: In Zusammenarbeit mit dem Württembergischen Landessportbund (WLSB), Seminar "Ein Jubiläum feiern" (Ort: Landessportschule Ruit)
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* 18./19. Oktober: Symposium aus Anlass 25 Jahre Institut für Sportgeschichte Baden-Württemberg zum Thema "Kunst-Sport-Literatur" (Ort: Kloster Maulbronn) 
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===Zum Jahreswechsel 2018/2019===
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[[Datei:Kloster Maulbronn, Andreas Kieser.png|left|thumb|240px|Landesarchiv Baden-Württemberg, Bestellsignatur H 107/16 Bd 5 Bl. 7]]
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Sehr geehrte Damen und Herren,
  
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liebe Besucherinnen und Besucher,
  
Weitere Termine folgen!
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das IfSG und das "Sportarchiv" im Landesarchiv Baden-Württemberg wünschen Ihnen frohe Festtage und einen guten Start ins Jahr 2019! Wir sind ab 7. Januar 2019 wieder zu erreichen.
 
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Ihre Geschäftsstelle
  
 
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=={{colored|MidnightBlue|Chronik der Vorjahre}}==
 
=={{colored|MidnightBlue|Chronik der Vorjahre}}==
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===[[Was war im Jahr 2018 aktuell?]]===
 
===[[Was war im Jahr 2017 aktuell?]]===
 
===[[Was war im Jahr 2017 aktuell?]]===
 
===[[Was war im Jahr 2016 aktuell?]]===
 
===[[Was war im Jahr 2016 aktuell?]]===

Aktuelle Version vom 15. Dezember 2019, 16:10 Uhr

Ankündigungen und Neuigkeiten für das Jahr 2019

Dezember 2019

Ankündigung: Tagungsband "Kunst - Sport - Literatur"

Vorlage: IfSG/Ipa

Das Institut für Sportgeschichte Baden-Württemberg e. V. feierte im Herbst 2018 sein 25-jähriges Jubiläum gemeinsam mit der Deutschen Arbeitsgemeinschaft von Sportmuseen, Sportarchiven und Sportsammlungen e. V., die auf ihr 15-jähriges Bestehen zurückblicken konnte. Aus diesem Anlass fand am 18./19. Oktober 2018 ein Symposium zum Thema „Kunst – Sport – Literatur” im Kloster Maulbronn statt. Diese erste UNESCO-Weltkulturerbestätte Baden-Württembergs war selbst über Jahrhunderte ein Ort der Literatur und der Leibeserziehung: bereits 1824 wurde ein Turnplatz für die evangelische Klosterschule angelegt.

Bewegung, Spiel und Sport finden seit der Antike eine künstlerische Umsetzung, sei es in literarischer Form oder durch die bildende Kunst. Das Symposium beschäftigte sich mit neuzeitlichen Gestaltungsformen seit der Wiederbelebung der Olympischen Spiele. Das breit angelegte Themenspektrum schloss Übergänge zur Gebrauchsgrafik ebenso ein wie die ‚modernen’ Gestaltungsformen Foto und Graffiti.

Die hier versammelten Aufsätze nähern sich diesen Aspekten aus (sport-)historischer, kunstgeschichtlicher und literaturwissenschaftlicher Sicht an. Der Journalist und Schriftsteller Johannes Schweikle hat sich mit der Faszination des Sports immer wieder literarisch auseinandergesetzt. In seinem hier abgedruckten Festvortrag „Der bewegte Mensch in der Literatur” arbeitet er dessen Ambivalenz zwischen Ideal und Wirklichkeit heraus.

Erscheint ab Februar 2020 im Hildesheimer Arete Verlag.

€ 24,50 (224 S., zahlreiche Farb- u. s/w-Abbildungen, fester Einband, Lesezeichen)

ISBN 978-3-96423-028-7

https://www.arete-verlag.de





Oktober 2019

25 Jahre „Workshop für Jubiläumsvereine“ im Kloster Maulbronn

Seit 25 Jahren bewährt: Der Maulbronner „Workshop für Jubiläumsvereine“. Foto: IfSG

Mit einem 'Workshop für Jubiläumsvereine' bot das Institut für Sportgeschichte Baden-Württemberg bereits zum 25. Mal für alle Turn- und Sportvereine des Landes die Möglichkeit, sich über die Planung und Ausführung von Jubiläumsschriften, Ausstellungen, sowie entsprechenden Archivierungsmaßnahmen zu informieren. 31 Teilnehmer nahmen die Gelegenheit wahr, mit Experten zur Sportgeschichte, zur Öffentlichkeitsarbeit und zum Museumswesen die Planung und Durchführung eines Vereinsjubiläums zu erarbeiten. Die Vereinszugehörigkeit reichte von Vertretern des ganzen Bundeslandes bis zur Anreise eines Teilnehmers aus Berlin.

In den Maulbronner Räumlichkeiten Klosterhof 20/2 referierten neben dem IfSG-Geschäftsführer Martin Ehlers zum Aufbau eines Vereinsarchivs und zur Fotoarchivierung des weiteren Dr. Lothar Wieser über die Erstellung einer Festschrift und Organisation und Aufbau einer Jubiläumsausstellung, Manfred Arnold zum Thema Druckvorstufe einer Festschrift und Markus Friedrich über das Arbeiten mit historischen Quellen. Am Samstagabend stand außerdem eine Exkursion zum „Musterarchiv“ des TV Schmie an. Damit kann sehr anschaulich vermittelt werden, wie ein Vereinsarchiv gestaltet und aufgebaut sein sollte.

Maulbronn ist mittlerweile zum Synonym für die Sportgeschichte in Baden-Württemberg geworden, denn schon im zweiten Jahr nach der Gründung des IfSG wurden hier bereits Vereine und Verbände beraten. Seit 25 Jahren unterstützt das Institut für Sportgeschichte Vereine und Verbände des Sports, wenn es um Fragen der Archivierung und der Darstellung ihrer Geschichte geht.





Rückblick: Zum zeitgenössischen Umgang mit Friedrich Ludwig Jahn in der deutschen Turn- und Sportbewegung

Die Veranstalter: Prof. Dr. Annette Hofmann (DTB-Vizepräsidentin und stellv. IfSG-Vorsitzende) und Dr. Josef Ulfkotte (Präsident der Jahn-Gesellschaft). Foto: gymmedia.de

Zu einem großen Erfolg wurde die Tagung, die der Deutsche Turner-Bund (DTB) zusammen mit der Jahn-Gesellschaft Mitte Oktober in Stuttgart durchführte. Rund 40 Interessierte waren dabei. Die Leitung lag in den Händen von Prof. Dr. Annette Hofmann (Vizepräsidentin des DTB) und Dr. Josef Ulfkotte (Präsident der Jahn-Gesellschaft). Auch Dr. Alfons Hölzl, der Präsident des DTB, gab den Versammelten die Ehre: Er verknüpfte die Diskussion über das „richtige“ Jahn-Bild mit den gleichzeitig in der benachbarten Martin-Schleyer-Halle stattfindenden Weltmeisterschaften im Kunstturnen.

In den elf Vorträgen und der Diskussion ging es darum, Orientierung zu schaffen angesichts der Tatsache, dass der „Turnvater“ immer wieder Anlass zur Auseinandersetzung gibt und dass jede Zeit ihr Bild von Jahn umriss und umreißt. Immerhin bekennt sich der DTB in § 1 seiner Satzung klar zu Jahn („pflegt das von Friedrich Ludwig Jahn begründete deutsche Turnen“). Und immerhin ist die Jahn-Gesellschaft nach § 2 ihrer Satzung auf ein hoch gestecktes Ziel ausgerichtet: „Die Gesellschaft widmet sich dem Ziel, das Leben und Wirken des Gründers der Turnbewegung in Deutschland, Friedrich Ludwig Jahns, und seines Umfeldes zu erforschen, seine Bedeutung in Geschichte und Gegenwart zu interpretieren, sein Erbe zu bewahren und zu verbreiten.“

Deutlich wurde, dass man sich ohne Bedenken zu Jahn bekennen kann, weil vom Turnen in der Hasenheide Impulse ausgingen, die bis heute wirken. Und was Jahns politisches Wirken betrifft, so könne man nicht einfach aus heutiger Sicht ein Urteil fällen, sondern man müsse immer den historischen Kontext einbeziehen. Fazit: Es kann als sehr erfreulich eingestuft werden, dass DTB und Jahn-Gesellschaft zu diesem Miteinander in Stuttgart fanden und dass die Resonanz auf ihre Einladung dorthin so stark war. Das tut dem gesellschaftspolitischen Wirken des DTB und insbesondere dem, was das Kulturelle im Turnen ausmacht, gut.

Autor: Hansgeorg Kling

Einen umfassenden Tagungsrückblick auf "www.gymmedia.de" finden Sie hier.





August 2019

Tagungsankündigung

Der Deutsche Turner-Bund (DTB) richtet in Zusammenarbeit mit der Jahn-Gesellschaft e.V. sowie dem Institut für Sportgeschichte Baden-Württemberg e.V. (IfSG) und der Deutschen Arbeitsgemeinschaft von Sportmuseen, Sportarchiven und Sportsammlungen e.V. (DAGS) am 10./11. Oktober 2019 im Rahmen der in Stuttgart stattfindenden Turn-WM die Tagung „Zum zeitgenössischen Umgang mit Friedrich Ludwig Jahn in der deutschen Turn- und Sportbewegung“ aus.


Die PDF-Datei wurde entweder nicht richtig geladen oder der verwendete Browser kann keine PDF-Dateien anzeigen. Die PDF-Datei Jahn-Symposium_Stuttgart_2019.pdf herunterladen.




Juli 2019

Turnen im Remstal

v.l.: Markus Friedrich (Hauptstaatsarchiv Stuttgart), Andreas Okonnek (Kreisarchiv), Monika Geier und Hr. Klumpp (TV Stetten), Erich Hägele (IfSG). Foto: M. Geier.

Am 23. Juli wurde im Kreisarchiv des Rems-Murr-Kreises das Findbuch zum Archivbestand des Turnvereins Stetten vorgestellt. Nach Abschluss einer umfangreichen Festschrift zum 100jährigen Vereinsjubiläum 2008, sollten nun die historischen Unterlagen des Vereins dauerhaft gesichert werden. Aus diesem Grund nahm der TV Stetten Kontakt mit dem "Sportarchiv" auf. Nach einer inhaltlichen Bewertung der Unterlagen wurden diese ins Hauptstaatsarchiv Stuttgart transportiert und dort erschlossen sowie alterungsbeständig verpackt.

Das Vereinsarchiv umfasst neben Akten auch Fotos und Filmmaterial. Foto: M. Geier.

Insgesamt umfasst das Vereinsarchiv des TV Stetten über 240 Archivalien, die vom Einzelbild bis zur umfangreichen Akte reichen. Zu den ältesten Dokumenten zählt das Protokollbuch von 1907 mit dem Eintrag der Gründungsversammlung. Besonders hervorzuheben sind die erhaltenen Dokumente zur NS-Zeit und zum Arbeiterturnverein, der bis 1933 ebenfalls in Stetten existierte. Der Archivbestand wird nun im Kreisarchiv Rems-Murr-Kreis verwahrt. Damit setzt sich auch die gute Zusammenarbeit mit dem Kreisarchiv fort. Denn bereits 2016 konnte der Archivbestand des Sportkreises Rems-Murr an das Archiv in Waiblingen vermittelt werden.





Mitgliederversammlung des Landessportverbandes

Partner der baden-württembergischen Sportgeschichte. Vorlage: LSV.

Der Landessportverband Baden-Württemberg (LSV) unterstützt die Arbeit des Instituts für Sportgeschichte Baden-Württemberg e.V. seit dessen Gründung 1993. Auch das "Sportarchiv" im Landesarchiv Baden-Württemberg wird durch den LSV gefördert. Aus diesem Grund werden beide Einrichtungen im Rahmen des kommenden LSV-Tags am 13. Juli in Mannheim über ihre Tätigkeiten informieren. An einem Info-Tisch stehen die Mitarbeiter des IfSG und des "Sportarchivs" für Fragen zur gemeinsamen Arbeit gerne zur Verfügung.

Ausstellung zur Sportgeschichte im TSV Mannheim von 1846

Bernhard Greulich - Mannheimer Olympiateilnehmer von 1936. Vorlage: Sammlung TSV 1846 Mannheim.


Im Rahmen der Neugestaltung des Foyers und der akustischen Optimierung des Sportzentrums hat sich die Vereinsleitung etwas Besonderes einfallen lassen. Neben Deckensegeln in den Kursräumen wurden Wandpaneele angebracht, für deren Bespannung Motive aus der langen, erfolgreichen Vereinsgeschichte ausgewählt wurden. Die Gestaltung hat im Kreis der Mitglieder großen Anklang gefunden, weshalb die Neuerungen einer breiteren Öffentlichkeit bekannt gemacht werden sollen. Die Vorstellung der Drucke aus dem reichhaltigen Vereinsarchiv soll am Freitag, den 14. Juli um 14 Uhr stattfinden.

Ausstellung zur Sportgeschichte in Mannheim. Vorlage: TSV 1846 Mannheim.

Dem Verein ist es gelungen, zusätzlich die kleine Wanderausstellung zum Thema „Olympische Spiele: Architektur und Gestaltung. Berlin – München – Stuttgart“ in das Sportzentrum zu holen. Sie wurde unter Federführung von Markus Friedrich vom Institut für Sportgeschichte Baden-Württemberg e.V. für das Hauptstaatsarchiv Stuttgart konzipiert und ursprünglich dort von November 2018 bis März 2019 als umfassende Ausstellung gezeigt. Auf einer von drei Medienstationen wird erstmals in Mannheim eine Filmsequenz aus dem Training des Hammerwerfers Bernhard Greulich zu sehen sein, der als Mitglied des Mannheimer Turnvereins an den Olympischen Spielen in Berlin 1936 teilnahm. Originaldokumente von 1936 aus dem Nachlass von Bernhard Greulich runden die Ausstellung ab.

Zur Einführung wird Markus Friedrich vom „Sportarchiv“ (Hauptstaatsarchiv Stuttgart) sprechen. Erläuterungen zu den Bildern aus der Vereinsgeschichte geben Joachim Hefele und Dr. Lothar Wieser. Fanny Rinne, unsere erfolgreiche Sportlerin und Olympiateilnehmerin hat ihre Teilnahme zugesagt. Die Ausstellung ist für das Publikum vom 22. Juli bis 11. August zu den üblichen Öffnungszeiten des Vereins zugänglich.

Kontakt:TSV 1846 Mannheim





Juni 2019

Ausstellung: Arbeiterfußball – eine fast vergessene Geschichte

Zu ihren großen Sportfesten gaben die Arbeitersportler Erinnerungsplaketten heraus. Sammlung Fricke, Aufnahme Gohl.

Am Sonntag, dem 16. Juni wird im MUSE-O um 15 Uhr eine Ausstellung eröffnet, die sich mit einem lange übersehenen sporthistorischen Thema befasst: dem Arbeiterfußball.

Die Wanderausstellung, die nun im MUSE-O gezeigt wird, hatte 2018 im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund Premiere und wird bundesweit beachtet. Ihr offizieller Titel: „Der andere Fußball. 100 Jahre Arbeiterfußball – 125 Jahre Arbeitersport“. Die MUSE-O-Macher freuen sich sehr darüber, dass das Alte Gablenberger Schulhaus die einzige Station dieser wichtigen Schau in Stuttgart ist.
In vielen Dörfern und Städten in ganz Deutschland bestanden ab dem späten 19. Jahrhundert neben den bürgerlichen Sportvereinen auch solche der Arbeiterschaft. Für sie war ihr Sport auch politisch. In den 1920er-Jahren spielte auch hier der Fußball eine immer größere Rolle. Die Spaltung der politischen Arbeiterbewegung in SPD und KPD wirkte sich auf den Arbeitersport aus, viele Vereine trennten sich auf. Alle Arbeitersportvereine, ob „rot“ oder „blau“, wurden in Deutschland von den Nationalsozialisten 1933 verboten und konnten nach 1945 nicht an ihre frühere Bedeutung anknüpfen.
Die Ausstellung erinnert an diese weitgehend verschüttete Tradition und klärt die komplexen historischen Zusammenhänge. Auf dem Gebiet des heutigen Stuttgart bestanden zahlreiche Arbeitersportvereine; auch über sie haben die Ausstellungsmacher geforscht und stellen ihre Ergebnisse auf zwei Großtafeln vor. Erfreut nimmt man zur Kenntnis, dass hiesige Mannschaften und Spieler durchaus erfolgreich waren: Der Turn- und Sportverein Stuttgart-Ost beispielsweise wurde 1927 württembergischer Meister, und immerhin sechs Spieler aus der Stuttgarter Gegend hatten Einsätze in der deutschen Auswahl.
Speziell für die Schau im MUSE-O wurde die Wanderausstellung um einen kleinen, originär musealen Teil erweitert: Vor allem aus den Sammlungen der Kuratoren, aber auch aus Stuttgarter Privatbesitz kommen Exponate hinzu, die die Historie noch besser greifbar machen. Vor allem Plaketten einzelner hiesiger Arbeitersportvereine und Anstecker zu besonderen Veranstaltungen in der Gegend werden zu sehen sein, dazu einige andere Memorabilien.
Eröffnet wird die Schau mit einer kleinen Feier. Den kurzen Einführungsvortrag hält der Sporthistoriker Dr. Reiner Fricke (früher Feuerbach, jetzt Leonberg), der an der Zusammenstellung der Ausstellung maßgeblich beteiligt war.

Der andere Fußball. 100 Jahre Arbeiterfußball – 125 Jahre Arbeitersport. Eine Wanderausstellung des Paderborner Kreises.
MUSE-O, Gablenberger Hauptstr. 130, 70186 Stuttgart 16. Juni bis 18. Aug. 2019, Eröffnung So., 16. Juni, 15 Uhr Geöffnet Sa, So 14-18 Uhr (mit weiterführenden Informationen) Eintritt: € 2,-, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei Aktuelle Informationen stets unter: www.muse-o.de
MUSE-O wird institutionell gefördert vom Kulturamt der Landeshauptstadt Stuttgart





April 2019

Neu: Olympia-Wanderausstellung

Am 31. März endete die Ausstellung "Olympische Spiele: Architektur und Gestaltung. Berlin - München - Stuttgart." Die Ausstellung wurde gemeinsam mit dem Institut für Sportgeschichte Baden-Württemberg e.V. im Hauptstaatsarchiv Stuttgart präsentiert.

Blick ins Auditorium des Jubiläumssymposiums 2018. Im Hintergrund sind die Banner der Olympia-Ausstellung zu sehen. Foto: IfSG.

Ab sofort kann ein Teil der Präsentation gegen eine geringe Gebühr ausgeliehen werden. Besonders für kleinere Flächen oder als Ausgangsbasis zur Erweiterung mit eigenen Originalexponaten (z. B. Fotos, Plakate) ist die Wanderausstellung geeignet.

Umfang: Fünf Roll-ups (2 x 1,5 m) und zwei Roll-ups (2 x 1 m), voraussichtlich drei Medienstationen zur Wiedergabe von Film- und Audioquellen.

Bei Interesse nehmen Sie bitte Kontakt mit dem "Sportarchiv" im Landesarchiv auf oder wenden Sie sich an die IfSG-Geschäftsstelle.

Erich Hägele verabschiedet Claus Schmiedel aus Institutsvorstand

Institutsvorsitzender Erich Hägele (re.) dankt Claus Schmiedel für sein Engagement für die regionale Sportgeschichte. Foto: M. Arnold.

Am 11. April verabschiedete der Institutsvorsitzende Erich Hägele den ehemaligen SPD-Fraktionsvorsitzenden im Landtag Claus Schmiedel als stellvertretenden Vorsitzenden des Maulbronner Sportinstituts.

Bei der Mitgliederversammlung des Instituts für Sportgeschichte im Jahr 2013 hatte Claus Schmiedel das Amt von Hägele übernommen. Nach den Worten des Institutsvorsitzenden Hägele „stellte Claus Schmiedel entscheidende Weichen für die Professionalisierung der Dokumentationsstelle des vorwiegend ehrenamtlich geführten Instituts“. Schließlich ist heute die Dokumentationsstelle als „Sportarchiv im Landesarchiv“ unter dem Dach des Hauptstaatsarchivs Stuttgart beheimatet. Dadurch sind die umfassende Spezialbibliothek und auch das einzigartige Sportarchiv unter der Obhut des Landes Baden-Württemberg. „Claus Schmiedel hat durch sein wegweisendes Engagement zusammen mit dem Landesarchiv der zentralen Dokumentationsstelle des Sports in Baden-Württemberg die Zukunft gesichert“ – so Hägele. Immerhin hat sich der Sport in den vergangenen einhundert Jahren zu einem der bedeutsamsten gesellschaftlichen Phänomene entwickelt, nicht zuletzt durch seine Präsenz in den Medien. Doch in unserer schnelllebigen Zeit ist die Sicherung und Reflektion des Vergangenen, so auch im Sport, ein tragfähiges Fundament für die innovative Weiterentwicklung unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens.

In Maulbronn hat das Institut für Sportgeschichte seit seiner Gründung vor 26 Jahren seinen Sitz. Zusammen mit dem „Sportarchiv im Landesarchiv“ unterstützt es Vereine und Verbände bei der Archivierung von Unterlagen und Fotos. Außerdem erhalten die Sportorganisationen fachkundige Unterstützung bei der Erarbeitung von Chroniken, Ausstellungen und Medienprojekten.

Hägeles besonders Anliegen ist es, dass die Geschichte des Sports nicht nur dokumentiert, sondern auch erforscht und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. So erschien unlängst in der Schriftenreihe des Instituts der Band „Der VfB Stuttgart und der Nationalsozialismus“.





März 2019

Kolloquium zur Erinnerung an Gustav Struve (1805-1870)

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Februar 2019

Besuch aus Maulbronn - Rückblick auf die Mitgliederversammlung

Am 12. Februar 2019 fand die Mitgliederversammlung des Instituts für Sportgeschichte nicht am Standort des Vereins in Maulbronn, sondern in der Landeshauptstadt statt. Und das aus gutem Grund: im Landesarchiv Baden-Württemberg, ist die noch bis zum 31. März laufende Ausstellung „Olympische Spiele: Architektur und Gestaltung. Berlin – München – Stuttgart“ zu sehen, die in Kooperation mit dem Institut für Sportgeschichte Baden-Württemberg entstanden ist. Die anwesenden Mitglieder wurden zu Beginn von Markus Friedrich, der nach der Neuausrichtung des Instituts für Sportgeschichte Anfang 2017 mit dem „Sportarchiv“ nach Stuttgart gewechselt ist, kompetent und unterhaltsam durch die Ausstellung geleitet, die ab April als Wanderausstellung das Interesse der Besucher finden soll.

Das Institut für Sportgeschichte zu Besuch im Hauptstaatsarchiv Stuttgart, Foto: IfSG.

Im Anschluss an die Führung wurde die Mitgliederversammlung abgehalten. In seinem Bericht machte der Vorsitzende des IfSG, Erich Hägele, deutlich, dass er sich weiterhin dafür einsetzen werde, die Anzahl der Sponsoren zu erhöhen, ebenso sei es ihm ein großes Anliegen, die Fachverbände, die noch nicht Mitglied sind, als Mitglieder zu werben. Der Geschäftsführer des IfSG, Martin Ehlers, verwies auf vergangene und zukünftige Projekte. Erwähnt sei u. a. das im Rahmen des Jubiläums-Symposiums von VfB-Präsident Wolfgang Dietrich, Prof. Dr. Michael Krüger und dem Autor Gregor Hofmann vorgestellte Buch „Der VfB Stuttgart und der Nationalsozialismus“, das hoffentlich Signalwirkung für andere Vereine hat, sich ebenfalls mit der Vergangenheit zu beschäftigen. Das nächste größere Projekt wird die Aufarbeitung des Vereinsarchivs beim SSV Ulm geplant sein.

Als Mitglied des Institutsbeirats und Mitorganisator ließ Dr. Lothar Wieser das Jubiläums-Symposium noch einmal Revue passieren und zog ein durchweg positives Fazit. Er kündigte in diesem Zusammenhang noch einen Tagungsband an, dessen Publikationstermin allerdings noch nicht feststeht. Die Wahlen verliefen in angenehmer Atmosphäre und brachten keine wesentlichen Neuerungen. Neue stellvertretende Vorsitzende ist Petra Häffner MdL (Grüne), für Petra Häffner rückt Gernot Gruber MdL (SPD) bei den Beisitzern nach und für Josef Pitz kommt Bernd Kielburger.

Ankündigung: "Workshop für Jubiläumsvereine und Vereinsarchive" 2019

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Januar 2019

Vorläufiges Jahresprogramm 2019

Der Turner Ernst Köble vom TSV Esslingen, Anfang der 1930er Jahre. Landesarchiv Baden-Württemberg, HStAS P 47 Bü 236.


  • 07. Februar 2019: Treffpunkt STB "Archiv, Chronik, Ausstellung" (SpORT Stuttgart)
  • 12. Februar 2019: Sitzung des wissenschaftlichen Beirats und ordentliche Mitgliederversammlung des Instituts für Sportgeschichte Baden-Württemberg e.V. (Hauptstaatsarchiv Stuttgart)
  • 31. März 2019: Ende der Ausstellung "Olympische Spiele: Architektur und Gestaltung. Berlin - München - Stuttgart" (Hauptstaatsarchiv Stuttgart)
  • 18. Mai 2019: Gemeinsam mit dem Württembergischen Landessportbund "Ein Jubiläum feiern" (Landessportschule Ruit)
  • 26./27. Oktober 2019: "Workshop für Jubiläumsvereine und Vereinsarchive" (Kloster Maulbronn)




Zum Jahreswechsel 2018/2019

Landesarchiv Baden-Württemberg, Bestellsignatur H 107/16 Bd 5 Bl. 7


Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Besucherinnen und Besucher,

das IfSG und das "Sportarchiv" im Landesarchiv Baden-Württemberg wünschen Ihnen frohe Festtage und einen guten Start ins Jahr 2019! Wir sind ab 7. Januar 2019 wieder zu erreichen.

Ihre Geschäftsstelle






Chronik der Vorjahre

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