Objekte des Monats im Jahr 2015

Aus Institut für Sportgeschichte Baden-Württemberg e.V.
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Objekte des Monats 2015

Dezember 2015

Fund einer historischen Wurfkeule

Die abgebildete Keule, die in Form und Gewicht einer Stielhandgranate nachempfunden ist, wurde im Keller einer Schule gefunden. Sie diente vermutlich als Übungsgerät für den Wehrsport. Der Militär- oder Wehrsport erlebte v.a. in den 1920er-Jahren einen großen Aufschwung. So vergab beispielsweise "Der Stahlhelm - Bund der Frontsoldaten" ein sog. "Wehrsportkreuz". Während der NS-Zeit wurde der Wehrsport ein wichtiger Bestandteil der "Wehrertüchtigung".

Unser Dank gilt Herrn Dr. Fricke für die freundliche Überlassung des Objekts.





Oktober und November 2015

Dokumentationsgut zum Handballsport in Baden-Württemberg

Dank einer großzügigen Schenkung des Handballverbands Württemberg besitzt das IfSG nun annähernd vollständig die Zeitschrift "Deutsche Handball-Woche" (1971 bis 1995). Das "Amtliche Organ des Deutschen Handball Bundes" ist ein wichtiges Nachschlagewerk zur jüngeren Handballgeschichte in Baden-Württemberg.

  • Sie finden die Zeitschrift unter der Signatur Z 49.

Folgende Festschriften von "Frisch auf Göppingen" besitzt die Institutsbibliothek:

  • 90 Jahre Frisch Auf Göppingen, 65 Jahre Handball im Frisch Auf, 40 Jahre Tischtennis im Frisch Auf : Jubiläumsschrift und Frisch Auf Nachrichten, Rückblick und aktuelles Sportgeschehen / [verantw.: Rolf Daferner]
  • 100 Jahre Frisch Auf Göppingen, 75 Jahre Handball im Frisch Auf : 1896 - 1996; die wechselhafte Geschichte eines Vereins / [Hrsg.: Turn- und Polizeisportgemeinschaft Frisch Auf Göppingen e.V. Red.: Rolf Daferner]




August und September 2015

Sportzeitschriften - wichtige Quellen der Sportgeschichte

Sportereignisse finden nur teilweise Eingang in die öffentliche Überlieferung. Dies gilt besonders für kleine regionale Wettkämpfe. Umso wichtiger sind historische Sportzeitschriften, die oft als einzige Dokumente von diesen Sportveranstaltungen berichten. Ein Beispiel für diese Quellengattung ist die Zeitschrift "Der Start". Seit 1945/46 erschien sie unter dem Titel "Der Start. Das Süddeutsche Sportblatt" später unter dem Namen "Sportwelt" im Stuttgarter Verlag Union Deutsche Verlaggesellschaft. Die Zeitschrift erhielt von der amerikanischen Militärregierung die Zulassungsnummer "US-W-1101". Das Blatt dokumentiert den vielfältigen Sportbetrieb in der unmittelbaren Nachkriegszeit, der bereits wieder eine große Bandbreite unterschiedlichster Sportarten umfasste. Obwohl der Schwerpunkt auf dem süddeutschen Raum lag, wurde ebenfalls das nationale und internationale Sportgeschehen thematisiert. In der hier abgebildeten Ausgabe (Abb. 1) wurde nicht nur ausführlich über den Sieg des VfB Stuttgart in der Süddeutschen Meisterschaft berichtet, sondern auch über die Reorganisation des deutschen Sports und eine mögliche Beteiligung Deutschlands an den Olympischen Spielen 1948. Bekanntermaßen erhielten Deutschland und Japan schließlich keine Einladungen nach London.

Das Institut für Sportgeschichte Baden-Württemberg besitzt unter der Signatur Z 124 folgende Ausgaben dieser seltenen Sportzeitschrift:

  • 1. Jahrgang Nr. 30 und Nr. 31 (Juli 1946)
  • 1. Jahrgang Nr. 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 13, 16 (August-November 1946)
  • 2. Jahrgang Nr. 2, 3, 4, 5, 6, 7, 12, 14, 21, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 31, 32 (Januar-Dezember 1947)




Juni und Juli 2015

Drei Medaillen des "Athleten Clubs" AC Germania Villingen

Der Verein wurde am 15. Mai 1896 gegründet. 1908 erfolgte die Fusion mit dem FC Villingen 08, die jedoch bereits in den 1920er Jahren wieder gelöst wurde.

Weitere Informationen: http://www.acg-villingen.de/Geschichte/geschichte.html





April und Mai 2015

Baudenkmäler der Turnbewegung

Was Kriegseinwirkungen nicht schafften, bewerkstelligt der Bagger. Das denkmalgeschützte Gebäude des TSV Mannheim von 1846 wird abgerissen.
Von dem zur Zeit der Einweihung der Halle (1903) gefeierten „Kleinod“ nach Alt-Nürnberger Baustil von Architekt Langheinrich, mit seinen Erkern und Türmchen wird nicht mehr viel zu sehen sein. Es ist nicht irgendein Gebäude der Oststadt, sondern wurde durch seinen Baustil in die Umgebung eingepasst. Und es war in Stil, Struktur und Funktionsweise zur seiner Zeit so bedeutsam, dass es als besonders gelungenes Beispiel von Turnhallenarchitektur, mit Beschreibung und Abbildung, in das „Handbuch des gesamten Turnwesens“ von Rudolf Gasch (Wien und Leipzig 1920, S. 406f.) aufgenommen wurde. Schon beim Deutschen Turnfest 1908 in Frankfurt am Main wurden eigens Besichtigungsfahrten nach Mannheim organisiert, um die neue „Turnerburg“ als Beispiel gelungener Turnhallen-Architektur zu bewundern.





Februar und März 2015

Einige Digitalisate vom Archivprojekt "Mannheimer Hockeyclub 1907"

Das IfSG möchte die umfangreiche und vielfältige Sportlandschaft in Baden-Württemberg dokumentieren. Daher freuten wir uns besonders, als der Mannheimer Hockeyclub 1907 (MHC) an das IfSG mit dem Wunsch herantrat, gemeinsam ein Vereinsarchiv aufzubauen. Ende des 19. Jahrhunderts wurde Hockey (Dt. "Treibball") Teil des sich entwickelten bürgerlichen Sports. Der MHC ist der älteste Hockeyverein in Baden-Württemberg. Er wurde 1907 von Mitgliedern des Lawn Tennis Clubs Mannheim (später Grün-Weiss Mannheim) gegründet. 1912 erfolgte der Anschluss als Abteilung an den VfR Mannheim. 1964 kam es zur Trennung vom VfR. Heute spielt der Verein in der Feldhockey-Bundesliga.





Januar 2015

Zwei neue Raritäten in der Institutsbibliothek

Beide Titel waren bisher im Südwestdeutschen Bibliotheksverbund noch nicht nachgewiesen.

Chronik der Vorjahre

Objekte des Monats im Jahr 2014

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